Wer waren das "schmutzige Dutzend" und was machen sie heutzutage ?
Die „Dirty Dozen“ sind eine Gruppe von zwölf Schweizer Uhrenherstellern, die während des Zweiten Weltkriegs vom britischen Verteidigungsministerium beauftragt wurden, langlebige und zuverlässige Militärarmbanduhren herzustellen. Diese Uhren wurden nach strengen Vorgaben hergestellt, um den Anforderungen der Soldaten im Feld gerecht zu werden.
Die „Dirty Dozen“-Uhren erfreuen sich heute großer Sammlerliebe und haben eine bewegte Geschichte.

Hier sind die zwölf Hersteller und einige Details zu den von ihnen produzierten Uhren:
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Büren: Die für ihr robustes Design bekannten Militäruhren von Buren zeichneten sich durch einfache, gut lesbare Zifferblätter und langlebige Gehäuse aus.
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Cyma: Cymas Beitrag zu den Dirty Dozen zeichnete sich durch Präzision und Zuverlässigkeit aus. Sie verwendeten hochwertige Uhrwerke, die Genauigkeit gewährleisteten.
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Eterna: Eterna ist für seine Innovationen bekannt, darunter die Entwicklung des kugelgelagerten Rotors. Ihre Militäruhren wurden für ihre Langlebigkeit geschätzt.
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Grana: Grana ist eine der seltensten und begehrtesten Dirty Dozen-Uhren. Sie waren für ihre hochwertigen Uhrwerke und ihre Zuverlässigkeit unter rauen Bedingungen bekannt.
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Jaeger-LeCoultre: Dieser renommierte Hersteller produzierte Uhren, die robuste Funktionalität mit hochwertiger Uhrmacherkunst verbanden. Seine Modelle haben einen hohen Sammlerwert.
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Lemania: Lemania war für die Herstellung zuverlässiger Chronographen und Uhrwerke bekannt. Ihre Dirty Dozen-Uhren waren äußerst funktional und präzise.
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Longines: Longines ist eine renommierte Marke, die Militäruhren mit hervorragender Zeitmessung und robustem Design herstellt.
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IWC (Internationale Uhrenfirma): Der Beitrag von IWC zu den Dirty Dozen zeichnete sich durch die charakteristische technische Exzellenz und die präzisen Uhrwerke aus.
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Omega: Omega, bereits für seine hochwertigen Zeitmesser bekannt, produzierte Militäruhren, die sowohl robust als auch präzise waren.
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Aufzeichnen: Record ist weniger bekannt, lieferte aber zuverlässige und langlebige Uhren für die britischen Militäreinsätze.
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Timor: Timors Militäruhren wurden für ihre Zuverlässigkeit und ihr geradliniges, funktionales Design geschätzt.
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Scheitel: Vertex produzierte langlebige und genaue Uhren, die während des Krieges zur Standardausrüstung vieler britischer Soldaten gehörten.
Gemeinsame Merkmale der Dirty Dozen-Uhren:
- Schwarzes Zifferblatt: Für gute Lesbarkeit, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen.
- Leuchtende Zeiger und Markierungen: Normalerweise mit Radium beschichtet, um im Dunkeln sichtbar zu sein.
- Edelstahlgehäuse: Langlebig und widerstandsfähig gegenüber rauen Umgebungen.
- Wasserbeständigkeit: Stellte sicher, dass die Uhren der Nässe standhalten, mit der Soldaten häufig konfrontiert sind.
- Zuverlässige Bewegungen: Mechanische Uhrwerke mit Handaufzug, die den Strapazen des Krieges standhalten konnten.
Diese Uhren waren robust, zuverlässig und leicht abzulesen – entscheidende Eigenschaften für Militäruhren. Heute schätzen Sammler sie wegen ihrer historischen Bedeutung, ihrer Handwerkskunst und der Herausforderung, ein komplettes Set der „Dirty Dozen“ zusammenzustellen.
Gehört Rolex zu dieser Gruppe?
Rolex gehört nicht zu den „Dreckigen Dutzend“.„Mit den „Dirty Dozen“ sind speziell die zwölf Schweizer Uhrenhersteller gemeint, die während des Zweiten Weltkriegs vom britischen Verteidigungsministerium beauftragt wurden, Militäruhren herzustellen, die strenge Anforderungen an Haltbarkeit, Zuverlässigkeit und Lesbarkeit erfüllten.“
Obwohl Rolex ein bedeutender Schweizer Uhrenhersteller ist, der für seine hochwertigen Zeitmesser bekannt ist, gehörte das Unternehmen nicht zu den Marken, die für diesen speziellen Militärauftrag ausgewählt wurden.
Rolex produzierte jedoch während und nach dem Zweiten Weltkrieg Militäruhren für verschiedene Streitkräfte, darunter auch das britische Militär. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Rolex „MilSub“ (Military Submariner), die in den 1950er und 1970er Jahren an Taucher der britischen Royal Navy ausgegeben wurde.
Diese Uhren erfreuen sich auch heute noch bei Sammlern großer Beliebtheit, sind jedoch nicht Teil der „Dirty Dozen“-Kollektion.
Was geschah mit das „Dreckige Dutzend“ in den letzten Tagen?
Die „Dirty Dozen“-Uhren sind zu begehrten Sammlerstücken auf dem Markt für Vintage-Uhren geworden. Hier erfahren Sie, was mit ihnen und ihrem Vermächtnis passiert ist:
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Sammelbarkeit und Wert:
- Die „Dirty Dozen“-Uhren erfreuen sich bei Sammlern aufgrund ihrer historischen Bedeutung, ihrer handwerklichen Qualität und der Herausforderung, ein Set mit allen zwölf Marken zusammenzustellen, großer Beliebtheit.
- Die Preise für diese Uhren sind im Laufe der Jahre deutlich gestiegen, insbesondere für gut erhaltene Exemplare und seltenere Marken wie Grana.
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Konservierung und Restaurierung:
- Viele Dirty Dozen-Uhren wurden von Uhrenliebhabern und Profis sorgfältig konserviert und restauriert. Originalteile und originalgetreue Restaurationen werden besonders geschätzt.
- Einige Sammler und Verkäufer haben sich auf Militäruhren spezialisiert und stellen sicher, dass die hohen Standards dieser Stücke eingehalten werden.
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Historische Bedeutung:
- Die Geschichte und der historische Kontext der „Dirty Dozen“-Uhren machen sie noch faszinierender. Sie werden häufig in Uhrenausstellungen, Büchern und Artikeln gezeigt, die sich mit Militäruhren befassen.
- Die Geschichte dieser Uhren während des Zweiten Weltkriegs ist sowohl für Uhrenliebhaber als auch für Geschichtsinteressierte eine große Attraktion.
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Moderner Einfluss:
- Das Design und die Funktionalität der Dirty Dozen-Uhren haben die moderne Uhrmacherkunst beeinflusst, insbesondere im Bereich der Militär- und Felduhren.
- Mehrere Uhrenmarken, darunter einige der ursprünglichen Hersteller der „Dirty Dozen“, haben moderne Neuauflagen oder von diesen inspirierte Modelle herausgebracht, die eine Hommage an diese kultigen Zeitmesser darstellen.
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Markenvermächtnis:
- Einige der Marken aus den „Dirty Dozen“ sind noch heute in der Uhrenindustrie aktiv, wie Omega, Longines, Jaeger-LeCoultre und IWC. Diese Marken genießen nach wie vor großes Ansehen und haben auf ihrem Kriegserbe aufgebaut, um ihren Ruf für Qualität und Präzision zu festigen.
- Andere Marken wie Grana (aus der später Certina wurde) sind weniger bekannt, werden von Sammlern und Historikern jedoch immer noch anerkannt.
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Markttrends:
- Auf Auktionen und bei Vintage-Uhrenhändlern werden häufig „Dirty Dozen“-Uhren angeboten, und diese Stücke stoßen regelmäßig auf großes Interesse und erzielen hohe Gebote.
- Online-Plattformen und Uhrenforen dienen auch als Marktplätze und Communities, in denen Enthusiasten Dirty Dozen-Uhren kaufen, verkaufen und diskutieren können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die „Dirty Dozen“-Uhren aufgrund ihrer historischen Bedeutung, ihres unverwechselbaren Designs und des Prestiges der beteiligten Marken einen bedeutenden Platz in der Welt der Uhrensammler behalten haben.
Sie sind noch immer ein Symbol feiner Uhrmacherkunst und militärischer Tradition und werden von Sammlern und Uhrmachern gleichermaßen gefeiert.
Bildnachweis für den Beitrag: Watches of Knightsbridge – WatchLounge